Sous les fleurs

Im Westen muss sich der „weibliche Mann“ oft vor einer primären Männlichkeit verstecken, die Männlichkeit und Gewalt verwechselt. In anderen, toleranten Kulturen werden manche Kinder geschlechtsspezifisch unterrichtet.
Die Muxes werden wie Mädchen erzogen, leben ihre Weiblichkeit und kochen, sticken, frisieren ... Zwischen Realismus und Verträumtheit beschwört Sous les fleurs die Weiblichkeit von Männern herauf, ohne sie in Sexualität zu ertränken, zwischen einem Land, in dem Männer zwischen ihnen heiraten können, aber wo ihre Weiblichkeit wird abgelehnt, und eine Region, in der die Weiblichkeit des Mannes sichtbar ist, in der aber Liebe nicht möglich ist ...
Zwischen männlichen und weiblichen Tänzen, kräftigen Farben von hier und schimmernden Kostümen von dort nimmt sich Thomas Lebrun Zeit und entführt uns langsam und zart ...